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Mittwoch, 13. Dezember 2023 - 19:00

Identität und ihre Kritik. Zum Verhältnis vom Queerfeminismus und Kritischer Theorie

Im Vortrag wird das Verhältnis von Queerfeminismus und Kritischer Theorie anhand der jeweiligen Kritik am Konzept der Identität entwickelt. Die Kategorie der Identität ist zu einem zentralen Bezugspunkt gegenwärtiger Politik geworden. Sowohl von rechts wie von links wird Identität als Kampfplatz besetzt, um politische Interessen zu formulieren. Vor dem Hintergrund der allgegenwärtigen affirmativen Bezugnahme auf Identität werden in dem Vortrag Queer-Feminismus und Kritische Theorie als zwei Perspektiven miteinander ins Verhältnis gesetzt, die Identität als Gegenstand philosophischer Kritik behandeln. Bezugspunkte bilden dabei die postmoderne Subjektkritik Judith Butlers und die Identitätskritik Theodor W. Adornos. Beide Modelle von Identitätskritik werden auf den ersten Blick von der gemeinsamen Einsicht getragen, dass Identität eine unzulässige Subsumtion des Besonderen unter das Allgemeine bedeutet. Dabei funktionieren die Zugänge jedoch nach anderen Logiken, aus denen verschiedene Konsequenzen dafür erwachsen, wie der Zusammenhang von Identität und Emanzipation gedacht werden kann.

Der Vortrag wird gehalten von Alexandra Colligs

_source_ : message received on 12. November 05 Uhr