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Freitag, 17. Mai 2024 - 17:00

Gedenkveranstaltung zum IDAHOBITA

Am Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter*-, Trans*- & Asexuellenfeindlichkeit (IDAHOBITA*) lädt die Stadt Frankfurt zu einer zentralen Gedenkveranstaltung am "Frankfurter Engel" am Frankfurter Klaus-Mann-Platz.

Das Thema der Zusammenkunft an der Skulptur zum Gedenken an die Homosexuellen-Verfolgung im Nationalsozialismus ist in diesem Jahr "LSBTIQ und Sport". Denn für queere Menschen sind Diskriminierung und Ausgrenzung im Sport oft Alltag, sei es als aktive Sportler*innen oder als Fans bei Sportveranstaltungen. Beispielsweise schließt die im Sport übliche Einteilung in Frauen und Männer bei Wettkämpfen wie auch in Umkleidekabinen nicht-binäre Menschen und trans* Personen grundsätzlich aus. Im Zuge der Fußball-Europameisterschaft und Frankfurt als einem der Austragungsorte gebührt der Problematik gerade in diesem Jahr umso stärkere Aufmerksamkeit.

Auch der Ort der Gedenkveranstaltung ist angesichts seines Jubiläums ein besonderer: 1994 wurde die Skulptur von Rosemarie Trockel der Öffentlichkeit übergeben. Dem vorausgegangen war eine beispiellose Spendenaktion der queeren Community. Diese trug seinerzeit rund 240.000 Deutsche Mark zusammen, die die Finanzierung des Mahnmals vor nunmehr 30 Jahren erst ermöglichte.

Bei der Gedenkveranstaltung spricht Stadtrat Christian Setztepfand die offizielle Begrüßungsrede. Im Anschluss hat Roland Frischkorn, Vorsitzender des Frankfurter Sportbunds, das Wort. Musikalisch begleitet wird die Veranstaltung durch Nina Hartung.

Die Veranstaltung ist barrierearm geplant. Vor Ort gibt eine Gebärden-Sprach-Dolmetschung.

Der IDAHOBITA* geht zurück auf den 17. Mai 1990. An dem Tag hat die Weltgesundheitsorganisation beschlossen, Homosexualität von der Liste der psychischen Krankheiten zu streichen. Weltweit, und so auch in Frankfurt, findet an dem Datum alljährlich der IDAHOBITA* statt.

_source_ : https://www.vielfalt-bewegt-frankfurt.de/de/f…