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Donnerstag, 6. Juni 2024 - 20:00

Die neo-zapatistische Theorie der Autonomie

In seinem Vortrag wird Carlos Antonio Aguirre Rojas das Konzept der neo-zapatistischen Autonomie vorstellen, die die Zapatistische Armee der Nationalen Befreiung (EZLN) im mexikanischen Chiapas im Zuge ihrer gelebten Autonomie aufgestellt hat. Deren Verständnis von Autonomie, so Aguirre Rojas, geht über ein rein juristisches, politisches, identitäres oder anthropologisches Verständnis von Autonomie hinaus.

Vielmehr bezieht die neo-zapatistsiche Lesart der Autonomie alle Dimensionen des individullen sowie kollektiven Lebens und den damit verbundenen sozialen und gesellschaftlichen Realitäten mit ein. Schließlich wird der Referent die Gemeinsamkeiten diskutieren, die zwischen dem neo-zapatistischen Ansatz liegt und einem marxistischen Verständnis gesellschaftlicher Transformationsprozesse.

Der Vortrag von Carlos Antonio Aguirre Rojas wird ca. 40 Minuten dauern. Fragen, Ergänzungen und Kritiken sind für eine anschließende Diskussion willkommen.

Angaben zum Referenten: Carlos Antonio Aguirre Rojas ist ein marxistischer Professor an der Nationalen Autonomen Universität Mexikos (UNAM). Er beschäftigt sich vor allem mit Analysen des globalen Kapitalismus aus der Perspektive der Weltsystemtheorie. Antisystemische Bewegungen, die sich in Opposition zu diesem globalen Kapitalismus positionieren, stehen in seiner Arbeit ebenfallsim Fokus. Aguirre Rojas beschäftigt sich zudem intensiv mit den Prinzipien des Neo-Zapatismus der Zapatistischen Armee der Nationalen Befreiung (EZLN). Seit vielen Jahren ist er bei zapatistischen Kongressen ein wiederkehrender Gast.

_source_ : message received on 14. Mai 19 Uhr