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Montag, 24. Juni 2024 - 19:00

Das große Aufräumen. Fußball-EM, Verdrängung und Verbotszonen im Bahnhofsviertel.

Podiumsdiskussion und Barabend

Im Vorfeld der Fußball-Europameisterschaft wird das Frankfurter Bahnhofsviertel in letzter Zeit von der internationalen Presse in die Mangel genommen und als "Zombieland" oder "gefährlichster Slum Deutschlands" bezeichnet. Die Stadtpolitik reagiert mit bunt bemalten Straßen, einer Verschärfung der Waffenverbotszone und großen Anstrengungen, das von Wohnungslosigkeit und Konsum geprägte Viertel für die Zehntausenden anreisenden Fans "aufzuräumen". Dies ist jedoch nur Teil einer langfristig angelegten Strategie der Stadt Frankfurt, das Bahnhofsviertel aufzuwerten und für ein zahlungskräftiges Klientel attraktiv zu machen. Dabei wird auf übermäßige Polizeipräsenz, Kriminalisierung und Verdrängung derjenigen gesetzt, die im öffentlichen Raum leben müssen.

Profitinteressen und Prestige werden klar über eine solidarische Sozialpolitik gestellt und damit die Lebensrealitäten vieler Menschen gefährdet.

Um die Entwicklungen im Bahnhofsviertel rund um die EM und darüber hinaus kritisch zu beleuchten, wollen wir gemeinsam mit Daniel Loick (Philosoph), Luise Klaus (Humangeographin), Sam (Sozialarbeiter im Bahnhofsviertel) und Socke (Erfahrungsexpertin und Bewohnerin des Hausprojekts Gündi West) diskutieren.

Wir freuen uns auf den Austausch mit euch und unseren Expert*innen.

_source_ : message received on 3. Juni 00 Uhr