Donnerstag, 15. Mai 2025 - 19:00
Die dritte Welt im zweiten Weltkrieg - Frauen im antijapanischen und antikolonialen Widerstand
Im Zweiten Weltkrieg kämpften mehr Soldaten aus der Dritten Welt als aus Europa (wenn man von der Sowjetunion absieht). Sowohl die faschistischen Achsenmächte als auch die Alliierten rekrutierten in ihren Kolonien Hilfstruppen und Hilfsarbeiter:innen oftmals mit Gewalt. Weite Teile der Dritten Welt dienten als Schlachtfelder und blieben nach Kriegsende verwüstet und vermint zurück. Doch so gravierend die Folgen des Zweiten Weltkriegs in der Dritten Welt auch waren, in der hiesigen Geschichtsschreibung wurden sie lange Zeit kaum beachtet. Im Vortrag soll es um die weitestgehend unbekannten Biographien asiatischer Frauen gehen, die gegen den Faschismus gekämpft haben. Für manche setzte sich ihr Kampf nach 1945 gegen die alte und neue Kolonialmacht Großbritannien nahtlos fort.
Die Referentin: Agnes Khoo stammt selbst aus Singapur, hat familiäre Beziehungen zu Malaysia und lehrt in China. Sie veröffentlichte die bislang einzige Monografie über den Widerstand von Frauen gegen den britischen und japanischen Imperialismus in Malaysia und Singapur und dokumentiert ihre vergessenen Opfer im antikolonialen Widerstand über mehr als 50 Jahre.
Eine Veranstaltung der Interventionistischen Linken Frankfurt
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