Mittwoch, 10. Oktober 2018 - 19:00
Bezahlbarer Wohnraum – nur noch eine Utopie? - Podiumsdiskussion
Mittwoch, 10. Oktober 2018 - 19:00
Bezahlbarer Wohnraum - nur noch eine Utopie? - Podiumsdiskussion
Cafee Koz
Was ist eigentlich dieser bezahlbare Wohnraum von dem ältere Generationen immer reden und der (für Studierende) mittlerweile wie der goldene Topf am Ende des Regenbogens scheint?
Wir wollen denjenigen einen Raum geben, die in dieser Stadt der Türme und Fassaden seit Jahren für bezahlbare, alternative oder neue Wohnideen einstehen.
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Die Podiumsdiskussion findet im Rahmen des alljährlichen Indoor Camp: Mieten? Ja wat denn? - AStA Frankfurt statt. Damit will der AStA einerseits wohnungslosen Studierenden während der Orientierungswoche einen Schlafplatz bieten und anderseits auf die untragbare Situation auf dem Frankfurt Wohnungsmarkt aufmerksam machen.
Workshop: Mietrechtliches 1x1 für Studierende
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In Frankfurt fehlen mehr als 30.000 Wohnungen. Zusätzlich erreicht die Anzahl der Studierenden mit über 48.000 allein an der Goethe-Universität einen neuen Höchststand und ein Ende des Anstieges ist nicht in Sicht. Der Druck auf dem Wohnungsmarkt steigt weiter an und viele Studierende müssen aufs weit entfernte Umland ausweichen, da es vor dem Hintergrund der seit Jahren stark steigenden Mieten immer schwerer wird eine finanzierbare Bleibe in Stadtnähe zu finden. Das muss sich ändern!
Deshalb veranstaltet der AStA eine Podiumsdiskussion mit Vertreter*innen der Zivilgesellschaft bei der über Lösungsansätze für mehr bezahlbaren Wohnraum diskutiert wird.
Mit dabei sind:
Sebastian Schipper (Mietentscheid Frankfurt): Der Mietentscheid Frankfurt hat erkannt, dass die Wohnraumfrage die drängendste der aktuellen Zeit ist und legt sie deshalb wieder in Bürger*innenhand. In einem Bürgerbegehren soll 2019 ganz Frankfurt gemeinsam über die zukünftige Politik der ABG-Holding, der städtischen Wohnraumgesellschaft, entscheiden. Dafür hat der Mietentscheid drei Forderungen und eine frische Kampagne aufs politische Parkett geschmissen. Sebastian Schipper arbeitet am Institut für Humangeographie und hat dieses Jahr seine Habilitation an der Goethe Universität Frankfurt am Main zu dem Thema: "Wohnen dem Markt entziehen?! Städtische soziale Bewegungen in Tel Aviv-Jaffa und Frankfurt am Main als Wegbereiter einer postneoliberalen Dekommodifizierung der Wohnraumversorgung" verfasst.
Conny Petzold (Mieter helfen Mietern Frankfurt e.V..): Als rechtlich kompetenter Mieterschutzverein leistet Mieter helfen Mieter e.V engagierte Unterstützung für Mieter*innen und hilft beim Aufbau von Mieterinitiativen. Seit zwei Jahren bieten die auf Mietrechtsprobleme spezialisierten Jurist*innen in Kooperation mit dem AStA auch eine mietrechtliche Beratung für die Studierenden auf dem IG-Farben Campus an. Conny Petzold ist Humangeographin und seit 2017 wohnungspolitische Referentin von Mieter helfen Mietern e.V.
Holger Marcks (unter_bau): Der Bewegungsforscher befasst sich unter anderem mit Organisationsformen sozialer Bewegungen und deren Mobilisierungsfähigkeit. Er ist selbst gewerkschaftlich aktiv, etwa in der Hochschulgewerkschaft unter_bau, und engagierter Mieter. Marcks wirbt insbesondere dafür, die Gewerkschaftsform auf die Mieterbewegung zu übertragen, also Mieter*innengewerkschaften aufzubauen.
Birgit Kasper (Netzwerk Frankfurt für gemeinschaftliches Wohnen): Der Verein unterstützt die Realisierung von Wohnprojekten, die durch eigene Initiative entstehen und deren Struktur und Bestimmung die Bewohner*innen selbst planen. Mittlerweile betreut der Verein fast 80 gemeinschaftliche Wohninitiativen und Projekte. Dipl.-Ing. Birgit Kasper ist Stadtplanerin (AkH) und arbeitet in den Bereichen Stadtforschung und innovative Wohnformen. Sie hat das Netzwerk Wohnen Rhein-Main mitbegründet, leitet seit 2009 die Koordinations- und Beratungsstelle des Netzwerkes und ist seit 2013 Mitglied des Vorstands des Bundesverbands FORUM Gemeinschaftliches Wohnen e.V.
Ausblick: Tobias Schmitz - Demo: #Mietenwahnsinn-Hessen - bezahlbarer Wohnraum für alle!
AStA Universität Frankfurt
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