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Donnerstag, 8. November 2018 - 18:00

Klassismus & Hochschule

ein Vortrag von Francis Seeck

Klassismus bezeichnet die Diskrimierung aufgrund der sozio-ökonomischen Herkunft bzw. der sozio-ökonomischen Position in der Gesellschaft. Klassismus ist weit verbreitet: Es gibt wohl kaum einen gesellschaftlichen Bereich, der nicht von Klassismus geprägt ist. Klassismus zeigt sich im Bereich von Hochschulen auf vielfältige Weisen. Die Bildungsbenachteiligung von Nicht Akademiker_innen/Arbeiter_innen-Kindern nimmt zu. In dem Vortrag werden verschiedene Studien, z.B. der Bildungstrichter und Ergebnisse der Internationalen Grundschul-Lese-Untersuchung (IGLU) vorgestellt. Auch Student_innen aus einem Armutshintergrund sind innerhalb von Hochschulen strukturell benachteiligt. Antworten, wie die Initiative Arbeiterkind.de, die Student_innen das Stipendiensystem erklärt oder "Talentscouts" bieten hier keine Lösung. In dem Vortrag wird es nicht nur darum gehen, was Klassismus ist und wie sich Klassismus im Hochschulbereich auswirkt; sondern auch, was sich gegen Klassismus tun lässt.

Francis Seeck ist Antidiskriminierungstrainer_in, Doktorand_in und Lehrbeautragte_ und lebt in Berlin. Als Teil des Instituts für Klassismusforschung, einem Netzwerk für Akademiker_innen aus einem Armuts- oder Arbeiter_innenhintergrund, hat Francis das Ziel die Forschung und Beschäftigung mit dem Thema Klassismus voranzubringen. 2017 veröffentliche Francis bei Edition Assemblage das Buch "Recht auf Trauer. Bestattungen aus machtkritischer Perspektive", welches sich mit Klassismus im Kontext von der Bestattungs- und Trauerkultur in Deutschland beschäftigt. Francis promoviert zu prekärer Sorgearbeit innerhalb von trans* und nicht-binären Räumen.

veranstaltet vom Antidiskriminierungsreferat des Astas

_source_ : http://astafrauas.de/kalender/
_source_ : message received on 25. Oktober 15 Uhr