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Dienstag, 29. Januar 2019 - 19:00

Vernetzungstreffen: Grüne Lunge bleibt! Stadt für alle statt Luxuswohnungen! Klima schützen statt Autos und Beton! Instone AG stoppen!

Zeit: 29.1., 19h

Ort: Café Kuzschlusz - Kleinststraße 5, 60381 FFM

Liebe alle,

täglich erleben wir: die Mieten in Frankfurt explodieren, die menschheitsgefährdende Klimaerwährmung schreitet ungebremst voran. Stadtentwicklungspolitik in Frankfurt aber bedeutet Tag für Tag: Luxuswohnungen statt Stadt für alle und Autostellplätze und Betonarchitektur von der Stange statt Klimaschutz.

Auf dem 16 Hektar großen Gartengebiet der Grünen Lunge - Innovationsquartier/Günthersburghöfe - verdichtet sich die Art von renditeorienierter, fossilistischer Stadtpolitik. Mit ca. 45% der Fläche ist dort die Instone AG der Hauptinvestor.

Die Frischluftschneise soll zu Betongold werden! Doch noch besteht kein Bebauungsplan und noch ist es möglich dieses Projekt - stellvertretend für die Städtebaupolitik in ganz Frankfurt und in vielen anderen Städten - zu stoppen!

Wie genau, das wollen wir mit euch am 29.1. ab 19h diskutieren und erste Pläne vorstellen. So vielfältig wie die Problemfelder, die an der Grünen Lunge deutlich werden, soll auch der Protest werden. Respect existence or expect resistance!

Der Abend soll uns die Möglichkeit zur Vernetzung bieten, bevor wir in die Öffentlichkeit treten.

So soll es am 9.2. ab 12h eine Demo und Aktionen zur Grünen Lunge geben.

Wir würden uns über zahlreiches Erscheinen freuen!

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Ablauf:

19:00h Kurz-Doku zum Gartengebiet Grünen Lunge
19:45h Einführung ins Thema, Diskussion und Strategieplanung
Ende gegen 21:15h

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Liebst,

Climate Justice Rhein-Main (zuvor Hambi Soli-Gruppe)

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Mehr Infos:

Während das globale Klimachaos und das globale Artensterben sich mit rasender Geschwindigkeit verschärfen, wird in Frankfurt Stadtentwicklung des 20. Jhr. betrieben: Autoparkplätze, Beton, Gasheizung, ggf. Kohlestrom fertig. So sollen auf dem Gartengebiet der Grünen Lunge im Frankfurter Nordend mit seiner besonders großen Artenvielfalt und mehreren tausend Bäumen die Günthersburghöfe entstehen. Der Hauptinvestor ist die Instone AG. Sein Geschäftsmodell lautet maximalen Profit mit Luxuswohnungen statt bezahlbarem Wohnraum für eine Stadt für alle. Die Mietenexplosion in Frankfurt wird so weiter angeheizt.

Es ist höchste Zeit: Trotz Protesten möchte der Magistrat aus CDU, SPD und Grünen im ersten Halbjahr das so durchboxen. Dann sollen bald die Kettensägen kommen, die Stellplätze für ca. 1400 Autos gebaut und die Luxusappartments von bis zu 2,5 Mio. Euro an Reiche und Investoren vermarktet werden. Bäume und zahlreiche Tierarten weg, Frischluftschneise für kühlende Nord-Ost-Winde zugebaut, mehr Autoverkehr und CO2, mehr Preistreiberei durch Luxusneubaumieten und schlaflose nächste für viele Frankfurter angesichts der immer weiter steigenden Mieten.

Aber: Fette Rendite für die Investoren! Die Aufgabe von Instone ist - wie der Name andeutet - (globales Finanz-)Kapital, welches sich auf der Jagd nach lukrativen Anlagemöglichkeiten befindet, in eine materielle renditeträchtige Form zu gießen: In Betongold, wie Luxusimmobilien auch genannt werden. Wem gehört die Instone AG? Global agierende Megafonds und Banken: Fidelity, Goldmann Sachs, Capital Group, DWS, Amundi etc. etc.

Neben der Instone AG sollen auch andere dort bauen, aber ca. 45% der 16 Hektar großen Fläche mit etwa 300 Gärten hat Instone sich gesichert.



Wer ist Instone?

Instone Real Estate ist der private Hauptinvestor auf dem Gebiet "Grünen Lunge", nördlich des Günthersburgparks im Stadtteil Nordend. Früher "Innovationsquartier" genannt, heißt das dortige Stadtentwicklungsprojekt inzwischen Günthersburghöfe. Dort hat Instone bereits einige Grundstücke aufgekauft und sich die Option auf ca. 40-45% der Fläche gesichert.

Instone ist ein Projektentwickler, d.h. Instone kauft Grundstücke in großen Städten in der Bundesrepublik, baut dort überwiegend hochpreisige Wohnungen und verkauft diese als Eigentumswohnungen an Einzelne oder an institutionelle Anleger. Die Aufgabe von Instone ist - wie der Name andeutet - (globales Finanz-)Kapital, welches sich auf der Jagd nach lukrativen Anlagemöglichkeiten befindet, in eine materielle renditeträchtige Form zu gießen: In Betongold, wie Luxusimmobilien auch genannt werden.

Instone entstand durch eine Fusion der ehemaligen Hochtief-Tochter Formart, die der Finanzinvestor Activum SG 2014 für rund 300 Millionen Euro gekauft hatte, mit dem Rivalen GRK.

In Frankfurt hat Instone zur Zeit mindestens drei Großprojekte - die Grüne Lunge, das ehemalige Marienhospital im Nordend und das ehemalige Firmengelände von Siemens in Bockenheim. Auf dem Gelände des ehemaligen Marienhospitals im Nordend kosten die Wohnungen zwischen 500.000 und 2,5 Mio. Euro (abgesehen von einen kleinen Anteil öffentlich geförderten Wohnraums, der durch Auflagen festgeschrieben wurde). Ein Autostellplatz kostet dort 50.000. Von ähnlichen Preisen ist auch bei der Grünen Lunge auszugehen.

Bis vor kurzem gehörte Instone der Fondgesellschaft (Private Equity) Activum SG mit Sitz auf der Steueroase Jersey Islands. Anfang September hat Activum jedoch in einer Blitzaktion seine restlichen knapp 50%igen Anteil im Wert von ca. 391 Mio. Euro an die Deutsche Bank verkauft, die selbst inzwischen alle Anteile weiterveräußert hat.

Begleitet wurde der Börsengang federführend von der Deutschen Bank und Credit Suisse; in der zweiten Reihe waren Morgan Stanley, BNP Paribas und UniCredit mit von der Partie.

Der größte Aktionär bei Instone ist zur Zeit Fidelity Investments mit ca. 8,5% der Aktien. Fidelity ist mit ca. 2,5 Billionen Dollar Anlagevermögen der weltweit drittgrößte Investmentfonds. Firmensitz ist Boston/USA; die deutsche Tochter hat ihren Hauptsitz in Kronberg im Taunus. Der zweitgrößte Aktionär ist seit kurzem Goldman Sachs (Umsatz ca. 900 Mrd. Dollar) mit ca. 6, 3% der Aktien.

Auf Rang drei ist aktuell die T. Rowe Price Group (Baltimore/US; über 900 Milliarden Anlagevermögen): 6,1%. Danach folgen Janus, Capital Group die deutsche DWS und die französische Amundi.

Allerdings gibt es nicht nur direkte Anteilseigner an Instone, die auf satte Dividenden und (bisher vergeblich) auf steigende Aktienkurse spekulieren. Morgan Stanley - eine der 30 Großbanken, die als global systemisch relevant eingestuft werden - emittiert besonders risikoreiche so genannte Faktor-Derivate mit denen auf einen steigenden oder fallenden Aktienkurs von Instone gewettet wird.

Instone Real Estate selbst sitzt seit vergangenem Jahr nicht mehr in den Niederlanden, sondern in Essen und ist ebenfalls seit vergangenem Jahr an der Frankfurter Börse gelistet. Der Aktienkurs hat sich seit dem Börsengang nach unten entwickelt. Für die Rettung der Grünen Lunge ist dies eine gute Nachricht. Je mehr Protest es gibt, desto deutlicher wird, dass Instone Risikokapital ist!

_source_ : https://climatejusticeffmrheinmain.blackblogs…
_source_ : message received on 23. Januar 23 Uhr