Donnerstag, 14. März 2019 - 18:30
Effekt Marielle Franco: Was hat sie uns hinterlassen?
Am 16.03. 2018 haben sich schwarze Aktivistinnen in Frankfurt versammelt, um ihrer Empörung und ihrem Schmerz über die Ermordung der afrobrasilianischen Politikerin und Abgeordneten im Stadtrat von Rio de Janeiro, Marielle Franco und ihrem Fahrer Anderson Gomes am 14.03.2018 Ausdruck zu verleihen.
Dieser Mord hat in Brasilien für große Empörung gesorgt, sowie eine der größten Debatten über Rassismus, Diskriminierung, Homophobie, Frauenfeindlichkeit und Gewalt ausgelöst. Auch hier in Deutschland, unter den hier lebenden Afrobrasilianerinnen, sind die Spuren von dieser Debatte zu erkennen. Welche sind die gesellschaftlichen "Silencing" Mechanismen gegen eine schwarze, lesbische Politikerin, die sich für die alltäglich durch Polizei, Milizen und Drogenkartells bedrohten Leute aus den Favelas kategorisch eingesetzt hat, und in ihrem politischen Mandat denjenigen eine Stimme gegeben hat.
Bei dieser Veranstaltung zum Jahrestag der Ermordung Marielle Francos treffen sich diese selben Frauen wieder und sie laden das Publikum ein, einen Blick auf den Fall Marielle Franco und Anderson zu richten und darauf, welche Effekte und Folgen in der brasilianischen Gesellschaft zu erkennen sind. Was hat das mit uns persönlich gemacht und in uns bewegt? Was hat sich gesellschaftlich verändert?
Zu diesem Anlass wird die Vorstellung des Buches "Marielle Francos Vermächtnis und die diasporischen afrobrasilianischen Frauen in Frankfurt und Mainz" stattfinden.
Programm:
1. Nach dem ersten Treffen zu der Ermordung von Marielle Franco, was hat mich als eine afrobrasilianische Frau in Frankfurt und Mainz bewegt? (5 Minuten Statements und Interaktion mit dem Publikum)
2. Video über den Marielle Effekt
3. Vorstellung des Buches
4. Vernetzung und Finger Food
*** Mit Kinderbetruung
