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Donnerstag, 4. April 2019 - 14:00

Entgrenzt _ optimiert _ ersetzbar

Digitale Herausforderungen an das Ich und was daraus für die Gesellschaft folgt

Hyperindividualismus prägt die Gesellschaft, das Singuläre zählt. Die disruptiven digitalen Technologien bleiben nicht ohne Wirkung auf das Ich-Bewusstsein: Selbst-Inszenierung in Permanenz, Selbst-Vermessung und in Folge davon Selbst-Optimierung als Gebot. Hinzu kommt die erlebte Konkurrenz-Drohung, durch Künstliche Intelligenz und Robotik in der Arbeitswelt bald ersetzbar zu sein. Das spätmoderne Ich sieht sich mit vielfältigen Herausforderungen konfrontiert, auf der Suche nach neuen Ordnungen, wenn die alten Strukturen, Institutionen, Mechanismen als krisenhaft erlebt werden und das Vertrauen in sie erodiert.

Dabei steht das Ich im kollektiven Zusammenhang, ist ohne Gesellschaft nicht denkbar. Was also bedeutet es, wenn - beschleunigt durch die Digitalisierung - das Maximum an Individualität zu einem Minimum an geteilter Realität führt? Wie kann es uns gelingen, den gesellschaftlichen Diskurs der "digitalen Egos" zu organisieren? Welche neuen Möglichkeiten gesellschaftlicher Selbstverständigung zeichnen sich ab?

Das lpr-forum-medienzukunft beleuchtet in seiner zehnten Ausgabe die Anforderungen der Digitalität an das Ich unter neurowissenschaftlichen, philosophischen und demokratietheoretischen Perspektiven und begibt sich auf die Suche, wie soziale Fragmentierung überwunden werden und gesellschaftliche Kommunikation - Voraussetzung eines demokratischen Gemeinwesens - unter digitalen Vorzeichen gelingen kann.

Beginn der Tagung: 14:00 Uhr (Akkreditierung ab 13:00 Uhr)

Anmelden können Sie sich unter info@lpr-forexum-medieexnzukunftex.de

_source_ : http://www.lpr-forum-medienzukunft.de/