Mittwoch, 8. Mai 2019 - 19:00
Was der SPIEGEL-Skandal um Claas Relotius über seine Zunft verrät: Gesinnungswirtschaft mit und ohne Fakten
Relotius' Fälschungen wurden entlarvt, er entlassen, die Sache über Wochen ausführlich durchgekaut, Resultat: Soll nicht wieder vorkommen. Wer dem SPIEGEL seine Botschaften jetzt wieder und weiter glauben will, tut es eben. Wer es vorher schon nicht getan hat, tut so, als ob er es nun wegen des Skandals erst recht nicht mehr könnte. So weit, so normal, so schlecht. Dagegen bieten wir ein paar theoretische Überlegungen dazu an,
- warum jemand wie Claas Relotius mit "schönen Geschichten" Preise verdient,
- warum ein seriöses Nachrichten-Magazin eine Extraabteilung für Fakten-Checks beschäftigt,
- was los ist, wenn alle Welt auf "Fakten, Fakten, Fakten" besteht,
- warum der Vorwurf "Mainstream-Lügenpresse!" an die "seriöse Presse" idiotisch ist,
- warum der Vorwurf "rechte Spinner und Verschwörungstheoretiker!" in die umgekehrte Richtung keinen Deut besser ist und
- worin der einzig wirkliche Unterschied zwischen "seriösen" und alternativen Fakten besteht.
P.S. Wir kommen für unsere abweichenden Urteile ganz ohne abweichende Fakten aus, versprochen!
_source_ : https://www.farberot.de
_source_ : message received on 1. Mai 10 Uhr