Thema : fem*
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Montag, 8. Juli 2019 - 18:30

Ralf Dose: "Am Denkmal sägen? Oder doch nicht? Magnus Hirschfelds Bedeutung für LSBTIQ* heute."

Vortrag an der Goethe-Universität Frankfurt/Main, Campus Riedberg
am Montag, den 08. Juli 2019, um 18:30 Uhr, im Seminarraum 3 Otto-Stern-Zentrum

Veranstaltet vom unter_berg, der Riedberger Basisgruppe der Hochschulgewerkschaft unter_bau. Im Rahmen der Vortragsreihe "Wissenschaft in Geschichte und Gesellschaft - Geschlecht und Geschlechtlichkeit."

Als Jude, Sozialdemokrat und Homosexueller verfolgt: Gehört der Sexualwissenschaftler Magnus Hirschfeld dennoch zu den "zwiespältigen Ahnen" (Ulrike Janz)? Spielten seine biologischen Vorstellungen von menschlicher Homosexualität gar den Nazis in die Hände? War er wirklich ein "führender Eugeniker" (Peter Weingart)"? Eignet sich Hirschfeld als LSBTIQ*-Ikone? Müssen wir am Denkmal sägen?
Person und Werk Hirschfelds waren zu Lebzeiten heftig umstritten. Den Nazis ist es fast gelungen, jede Erinnerung auszulöschen; Hirschfelds Wiederentdeckung begann erst fast 50 Jahre nach der Zerstörung seines Instituts.

Wie bei allen Vorkämpfer_innen und Vorläufer_innen lohnt es sich, genauer hinzusehen: Welche Aspekte von Hirschfelds Wirken können wir heute akzeptieren und würdigen, welche sind zeitbedingt und einfach überholt, und auf welche würden wir lieber verzichten?

_source_ : message received on 6. Juli 13 Uhr