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Freitag, 30. August 2019 - 10:00

Robin Wood Floßtour 2019

Freitag, 30. August 2019

Robin Wood Floßtour 2019 "Flieger stoppen statt Klima schrotten" - Floßtour von Frankfurt bis Köln. Wir wollen die Menschen an der Strecke über die Folgen für das Klima des immer weiter ansteigenden Flugverkehrs informieren. https://frankfurter-info.org/termine/robin-wo… https://frankfurter-info.org/@@site-logo/logo…

Robin Wood Floßtour 2019

erstellt von Robin Wood - zuletzt geändert: 2019-08-06T15:05:21+00:00

"Flieger stoppen statt Klima schrotten" - Floßtour von Frankfurt bis Köln. Wir wollen die Menschen an der Strecke über die Folgen für das Klima des immer weiter ansteigenden Flugverkehrs informieren.

  • https://frankfurter-info.org/termine/robin-wo…
  • Robin Wood Floßtour 2019
  • 2019-08-30T00:00:00+02:00
  • 2019-09-01T23:59:59+02:00
  • "Flieger stoppen statt Klima schrotten" - Floßtour von Frankfurt bis Köln. Wir wollen die Menschen an der Strecke über die Folgen für das Klima des immer weiter ansteigenden Flugverkehrs informieren.
  • Wann 30.08.2019 bis 01.09.2019 (Europe/Berlin / UTC200)
  • Wo Anleger: Bootshaus am Eisernen Steg
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Auf unserer Tour über Main und Rhein sind wir mit dem Aktionsfloß von ROBIN WOOD unterwegs. Dieses ist ein 3x10 Meter großes Holzfloß, auf dem 8-12 Menschen mitfahren können. Fast jeden Tag fahren wir um die 5 Stunden und machen am Ankunftsort Infostände, Veranstaltungen und kleine Aktionen. Damit wollen wir die Anwohner*innen auf uns und die Problematiken des Fliegens aufmerksam machen. Wer sich das Floß angucken oder sogar einen Teil der Strecke mitfahren möchte, ist herzlich eingeladen, auch über Kanu- oder Fahrradbegleitung freuen wir uns. Die Floß-Crew freut sich über Besuch und Unterstützung!

Veranstaltungen und Anlegestellen

30.8.-1.9. Frankfurt, Bootshaus am Eisernen Steg
1.9.-2.9. Rüsselsheim
2.9.-4.9. Mainz
4.9.-5.9. Wiesbaden
5.9.-6.9. Bingen am Rhein
6.9.-7.9. Boppard
7.9.-9.9. Koblenz
11.9.-13.9. Bonn
13.9.-15.9. Köln

Forderungen

1 Flugbewegungen drastisch reduzieren

2 Kurzstreckenflüge bis 1000 km und Nachtflüge verbieten, Schienenverkehr ausbauen

3 Kostengerechtigkeit im Verkehr: Flugpreise an Klimaschäden anpassen

4 Flughafenausbau und -neubau stoppen

5 Transportmittel auf Produkten kennzeichnen

Klimakiller Fliegen

Fliegen ist die umweltschädlichste Art sich fortzubewegen. Um darauf aufmerksam zu machen, startet ROBINWOOD im August 2019 mit einem Aktionsfloß in Frankfurt. Der dortige größte Flughafen Deutschlands wird seit vielen Jahren trotz Protesten immer weiter ausgebaut. Zwei Wochen lang ist ROBIN WOOD unter dem Motto
"Flieger stoppen statt Klima schrotten" auf Main und Rhein bis Köln unterwegs.

Flugzeuge nutzen als Treibstoff Kerosin, das bei der Verbrennung Kohlendioxid, Wasserdampf und Stickoxide freisetzt. Ein Flug von Hamburg nach Frankfurt verursacht pro Person Treibhausgasemissionen, die 120 kg freigesetztem CO2 entsprechen. Mit dem ICE beschränken sich die Emissionen auf 15 kg. Die Flugreise ist also achtmal klimaschädlicher.
Durch die Freisetzung in einer Höhe von 10km wirken die Abgase dreimal so stark wie am Boden, wodurch der Treibhauseffekt deutlich stärker voran getrieben wird. Als Folge wird es in Zukunft verstärkt zu Umweltschäden, Extremwetterereignissen und zum Verlust der Lebensgrundlagen von Menschen kommen.

Im Jahr 2014 gab es an Flughäfen hierzulande 105 Millionen Flugpassagiere. Für 2030 rechnet das Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) mit einem Anstieg der Passagierzahlen auf 175 Millionen. Die Flughäfen in Frankfurt, München, Hamburg und Berlin planen einen Aus- bzw. Neubau. Eine gegenteilige Entwicklung ist notwendig, um das 1,5 Grad-Ziel zu erreichen. Deshalb fordert ROBIN WOOD eine deutliche Reduktion der Flugbewegungen.

Züge statt Flüge

Als Kurzstreckenflüge bezeichnen wir Distanzen unter 1000km. Diese machen eine immense Anzahl der Flugbewegungen aus.
Diese Flüge bestehen zu einem Großteil aus den energieintensiven Start- und Steigflugphasen. Und: Bei Kurzstreckenflügen werden kleinere, ineffizientere Flugzeuge verwendet, die meistens weniger ausgelastet sind. Insgesamt verbrauchen Kurzstreckenflüge damit pro Personenkilometer etwa doppelt so viel Treibstoff wie Langstreckenflüge.

Vor allem bei kurzen Strecken sind Flugzeuge leicht durch umweltfreundlichere Verkehrsmittel zu ersetzen. Um Bahnfahrten wieder attraktiver zu machen, müssen diese günstiger sein. Als Alternative für längere Strecken müssen die Nachtzüge wieder eingeführt und das Angebot ausgebaut werden. Außerdem sollte internationales Reisen durch eine bessere Vernetzung der Bahngesellschaften vereinfacht werden.

Fliegen ist billig, es kostet nur die Welt

Die tatsächlichen Kosten für Klima und Umwelt sind in den Flugpreisen nicht enthalten, da die Fluggesellschaften nicht für diese Folgekosten aufkommen müssen. Zusätzlich ist Fliegen auch deshalb so billig, weil es subventioniert wird. So wird auf internationale Flüge keine Mehrwertsteuer erhoben, während es bei internationalen Bahnfahrten 19 % sind. Auch wird Kerosin im Gegensatz zu anderen Treibstoffen nicht besteuert, obwohl es am klimaschädlichsten ist. Diese bewusste politische Steuerung zum Vorteil der mächtigen Luftfahrtindustrie ist gegen die langfristigen Interessen an gesunden Lebensgrundlagen gerichtet. Trotz dieser viel zu niedrigen Preise und insgesamt viel zu vieler Flugbewegungen hat nur ein geringer Teil der Menschen das Privileg, überhaupt jemals zu fliegen. Geschäftsreisen machen einen großen Anteil der Flugbewegungen aus. Im Jahr 2018 waren dies in Frankfurt 36 %. Somit sind auch Unternehmen in der Verantwortung, Flugreisen durch Alternativen zu ersetzen.

Fliegen ohne Passagiere

Per Flugzeug werden nicht nur Personen befördert, sondern auch Waren. Bei dem Transport von einer Tonne Fracht stößt ein modernes Seeschiff bis zu 40 g CO2, die Eisenbahn bis zu 100 g, ein LKW bis zu 150 g und ein Flugzeug sogar 500 g CO2 pro Kilometer aus. Wir fordern eine Kennzeichnung der Transportmittel aller Produkte sowie eine Erhöhung der Kosten für Luftfracht. Um Emissionen zu reduzieren, ist es notwendig, Nahrung, Kleidung und andere Konsumgüter hauptsächlich aus der eigenen Region zu konsumieren.

Wir brauchen eine klimafreundliche Mobilität für alle sowie Menschen und Güter, die öfter am Boden bleiben!

Weitere Infos: robinwood.de/floßtour-2019

_source_ : https://frankfurter-info.org/termine/robin-wo…