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Samstag, 12. Oktober 2019 - 14:30

Gemeinsam leisten wir Widerstand gegen Krieg und Völkermord! #RiseUp4Rojava !

Ein erneuter Einmarsch der türkischen Armee in Syrien hat statt gefunden. Ziel ist die Demokratische Föderation Nord- und Ostsyrien (Rojava). Vor sieben Jahren begann in Rojava, eine Revolution die das Leben von Millionen Menschen radikal verändern sollte. Die KurdInnen befreiten sich von der Diktatur des Assad-Regimes und begannen sich selbstverwaltet in Räten, Kommunen und Kooperativen zu organisieren. Insbesondere die autonome Organisierung der Frau wurde zur treibenden Kraft der gesellschaftlichen Revolution. Im Zuge des Kampfes gegen den Islamischen Staat, wuchs ein einzigartiges multiethnisches und multireligiöses Projekt heran, welches heute das friedliche Zusammenleben von Millionen KurdInnen, AraberInnen und ChristInnen gewährleistet. Die Demokratische Föderation Nordostsyriens steht beispielhaft für die Vision eines friedlichen und demokratischen Mittleren Ostens und war deshalb sowohl regionalen Mächten als auch den imperialistischen Staaten immer ein Dorn im Auge.

Am 9.10. hat das türkische Militär seinen Angriffskrieg begonnen. Die Militärinvasion verletzt internationales Völkerrecht und wird, wie zuvor in Afrin, zu einer humanitären Katastrophe mit Massakern und Massenvertreibungen führen. Auch die Gefahr des Wiedererstarken des IS ist enorm und bedroht nicht nur die Menschen in Syrien und im Irak. Tausende IS-Kämpfer, die derzeit in Nordostsyrien inhaftiert sind, werden freikommen. Die Türkei wird dies nicht verhindern wollen und hat den IS bislang nach Kräften unterstützt. Beide wollen die Vernichtung der fortschritllichen Gesellschaft, die in Rojava entstanden ist.

Doch die Verteidigungskräfte der Selbstverwaltung und die gesamte Bevölkerung Rojavas leistet erfolgreich Widerstand und wird niemals aufgeben. An wichtigen Stellen konnte das türkische Militär bereits aufgehalten werden. Diesem Kampfgeist werden wir uns anschließen!

Als Antifaschist*innen, Feminist*innen, Klimaschützer*innen, Revolutionär*innen und Demokrat*innen nehmen wir diesen Krieg nicht hin. Deutschland ist einer der engsten politischen Verbündeten des türkischen Faschismus und deutsche Unternehmen sind direkt bei der Herstellung von Waffen und Panzern beteiligt und unterstützen durch die Investitionen die türkische Kriegswirtschaft. Deutschland muss daher zu einem der Hauptschauplätze dieses Widerstandes werden.

Gemeinsam werden wir am Samstag, den 12.10. um 14:30 gemeinsam auf die Straße gehen. Treffpunkt ist der Frankfurter Hauptbahnhof. Denn dieser Krieg betrifft uns alle! #RiseUp4Rojava #DefendRojava