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Mittwoch, 15. April 2020 - 18:15

Eine Stadt und die Schuld. Wiesbaden und die NS-Vergangenheit seit 1945

Buchvorstellung mit Dr. Philipp Kratz

Trotz des Erstarkens des Rechtspopulismus beruht die selbstkritische Auseinandersetzung der Deutschen mit der NS-Vergangenheit gegenwärtig auf einem breiten gesellschaftlichen Konsens. Dieses geschichtspolitische Einvernehmen war lange Zeit keine Selbstverständlichkeit. Wie schwierig der Weg dorthin sein konnte, untersucht Philipp Kratz am Beispiel der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden in seiner Langzeitstudie zur Nachgeschichte des »Dritten Reichs«. Dabei wird deutlich, dass sich die Auseinandersetzung der Deutschen darüber, wie mit der schuldbeladenen Vergangenheit des Nationalsozialismus umzugehen sei, weder als geradlinige Erfolgsgeschichte noch als bloße Defizitgeschichte erzählen lässt.

Dr. Philipp Kratz

studierte Geschichte und Sozialwissenschaften in Bochum und Frankfurt am Main und wurde 2016 in Jena promoviert. Derzeit unterrichtet er an einem Wiesbadener Oberstufengymnasium und als Lehrbeauftragter an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. 2019 erschien sein Buch Eine Stadt und die Schuld. Wiesbaden und die NS-Vergangenheit seit 1945.

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