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Mittwoch, 27. Mai 2020 - 18:15

»Aktion 1005«
Spurenbeseitigung von NS-Massenverbrechen 1942-1945

Buchvorstellung mit Dr. Andrej Angrick

Hinter der Tarnbezeichnung »Aktion 1005« verbirgt sich einer der ungeheuerlichsten und geheimsten Vorgänge des »Dritten Reichs«: 1942 gab die oberste Führung die Order aus, sämtliche Massengräber im deutsch besetzten Europa unkenntlich zu machen. Die Leichen sollten ausgegraben, verbrannt und das Gelände getarnt werden. Diese Arbeit wurde Juden aus den Ghettos, Kriegsgefangenen und Gefängnisinsassen aufgezwungen. Ebenso wurde versucht, alle verfänglichen Schriftunterlagen und sonstigen Informationen zu vernichten. Andrej Angrick rekonstruiert den Umfang der Vertuschungsaktionen und benennt Täter und beteiligte Einheiten. Dabei bezieht er die Aussagen der wenigen überlebenden Zeugen ein.

Dr. Andrej Angrick

ist wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur. Er wirkte maßgeblich an der Ausstellung »Verbrechen der Wehrmacht. Dimensionen des Vernichtungskriegs 1941-1944« mit. Seine Dissertation erschien 2003 unter dem Titel Besatzungspolitik und Massenmord. Die Einsatzgruppe D in der südlichen Sowjetunion 1941-1943.

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