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Samstag, 4. Juli 2020 - 16:00

Wessen Freund-Wessen Helfer: Racial Profiling und Polizeigewalt

Frankfurt Mainkai

Kundgebung mit Live-MCs vom Hip Hop Movement 069, Breakern und Open Mic
Diskussion über Racial Profiling und Polizeigewalt in Frankfurt aus der Perspektive von Betroffenen mit:

Copwatch Frankfurt
beheardffm
Daniel Loick, Philosoph und Sozialwissenschaftler
Tom Uhlig, Bildungsstätte Anne Frank
Pearl Hahn, Stadtverordnete DIE LINKE. im Römer
Ulrich Wilken, Vizepräsident des Hessischen Landtags

Für die überwiegende Mehrheit der Gesellschaft ist die Polizei eine wichtige Institution. Kaum jemand bestreitet die Notwendigkeit des Polizeiapparats. Polizist*in zu sein, ist einer der angesehensten Berufe in Deutschland.

Wie jemand über die Polizei denkt, hängt aber davon ab, welche Erfahrungen mit ihr gemacht wurde. Für viele ist die Polizei "Freund und Helfer". Andere haben eine vollkommen andere Perspektive. Menschen, die täglich aufgrund ihrer Hautfarbe, ihrem sozialen Status und anderer Merkmale angehalten und kontrolliert werden, nehmen die Polizei anders wahr. Polizei-Einsätze werden von ihnen bestenfalls als unnötige Schikane und schlimmstenfalls als lebensbedrohliche Situationen erlebt.

Wenn es um die Frage von Rassismus innerhalb von Behörden geht, werden die Vorfälle als Einzelfälle abgetan. Der Frage, ob diese Fälle nicht aus den Strukturen heraus zu erklären sind, wird überhaupt nicht nachgegangen.

Doch spätestens nach den öffentlich gewordenen Verbrechen des sogenannten NSU, nach dem Mord am Kasseler Regierungspräsident Walter Lübcke im Juni 2019, dem Anschlag in Halle im Oktober 2019 und den Morden in Hanau sollte deutlich sein, dass Deutschland ein Problem mit rechtsextremer Gewalt und Rassismus hat.

Umso alarmierender ist es, wenn sich Rechtsextreme ausgerechnet dort ausbreiten können, wo das staatliche Gewaltmonopol angesiedelt ist: im Polizeiapparat.

_source_ : https://de-de.facebook.com/events/26399066129…