Donnerstag, 24. September 2020 - 16:00
Arbeitermarsch gegen Regierung und Kapital
Arbeitermarsch gegen Regierung und Kapital
Aufruf
"Der Kapitalismus ist schwach und ruiniert. Es liegt an uns, ihn mit der Arbeiterbewegung zu schlagen und zu besiegen!"
- schrieben wir vor nicht einmal 5 Monaten in unserem Aufruf zum 1. Mai "Rote Fahnen sieht man besser".
WAS HAT DER KAPITALISMUS IN DIESER KURZEN ZEIT BEWIESEN?
Ja, der Kapitalismus ist so schwach, dass er nicht mehr in der Lage ist, diekapitalistische Produktion und Ausbeutung, die einzige Quelle seiner Exis-tenz, aufrecht zu erhalten.
Der Kapitalismus ist der Feind der Welt, er hatkeine Zukunft. Er ist so ruiniert, dass er allein in diesen Tagen Hunderttau-sende auf die Straße wirft, dass er für die fast 7 Millionen Arbeiter undWerktätige, die er sich für die Rettung seiner Profite für einige Monate inKurzarbeit als Reserve gehalten hat, nun direkt in das Millionenheer der Er-werbslosen einreihen muss. Er ist so ruiniert und am Ende, dass ihm auchdie Billionen-Infusionen durch seine Berliner Regierung nur noch ein Weil-chen künstlich am Leben erhalten können. Und für diesen verzweifeltenVersuch, einen Sterbenden am Leben zu erhalten, gibst Du Deine Sozial-kassen, in die Du Dein Leben lang einbezahlt hast und die bereits in weni-gen Wochen bis auf den letzten Cent leergeplündert sein werden. Dafürsollst Du grade stehen für den immensen Schuldenberg, den ganze Gene-rationen nicht werden abtragen können, angesichts der Billionen, die denMonopolen gerade in den Arsch geblasen werden. In der Tat, der Kapitalis-mus ist schwach und ruiniert. Und es liegt an uns, ihn endlich vom Tropf zunehmen und zu begraben.Womit anfangen?
WIR ZAHLEN EURE SCHULDEN NICHT!
Euer Bankrott wird nicht unser Bankrott sein. Im Gegenteil:EUER STAATSBANKROTT KANN UNSER SIEG SEIN.Und wir wissen, wir werden große Teile der Werktätigen hierzulande und dieVölker der Welt auf unserer Seite haben, wenn dieser Imperialismus sie unduns nicht mehr in seine Schuldknechtschaft nehmen kann. Wenn wir in denStreik gehen und sie zur Rückzahlung der Milliarden in unsere Sozialkassenzwingen und diese unter Arbeiterkontrolle nehmen. Das verlangt den Sturzder Regierung und die Arbeitermacht in Form der Arbeiterregierung.
WIR BLEIBEN - ENTLASSEN WERDEN DIE KAPITALISTEN!
Wir, die Arbeiter sind es, die die Fabriken und Maschinen gebaut haben.Wir sind es, die sie bedienen, die produzieren. Sie sind es, die uns täglichantreiben, die - ohne auch nur einen Finger zu rühren - Milliardenprofitemachen, indem sie sich unsere Arbeit aneignen. Indem sie die einen arbei-ten lassen bis zum Umfallen und die anderen in die Armut entlassen. Ineine Armut, die bald nicht mehr der Armut der Völker Asiens und Latein-amerikas nachstehen wird, weil die geplünderten Sozialkassen weder Ar-beitslosengeld noch Renten mehr zulassen werden. Sogar die Gesundheitdes Volkes machen sie zur Quelle ihres Profits und lassen so das Gesund-heitswesen zu einem Privileg für Reiche verkommen. Die Bourgeoisie de-gradiert Millionen von Arbeitern gerade zum nutzlosen Esser, dieLebenserwartung eines Hartz-IV-Empfängers beträgt bereits heute durch-schnittlich 11 Jahre weniger.
Deshalb: ARBEITERKASSEN IN ARBEITERHAND!7 STUNDENTAG PER GESETZ FÜR DIE GANZE KLASSE - STREIK GEGEN DIE STAATLICHE NOTVERORDNUNG DER STÄNDIGEN VERFÜGBARKEIT
Wenn die Bourgeoisie gerade von Arbeitszeitverkürzung redet, weil sie Millionen nicht mehr beschäftigen kann, weil Abermillionen nicht mehr inder Lage sind, die Produkte, die sie erzeugen, zu kaufen, dann meint sieden offenen LOHNRAUB und die Ausdehnung des Arbeitstages auf 12Stunden. Wir aber brauchen den Normalarbeitstag. Sie nutzen dabei nichtnur Tarifverträge, die ihre willfährigen Helfershelfer in den Gewerkschafts-führungen zur Rettung des Kapitalismus vereinbart haben, sie gehen vielweiter: Wie in den Vorjahren des deutschen Faschismus, organisiert undverordnet die Regierung der Monopole staatlicherseits den Lohnraub, dieLänge des Arbeitstages, die Eliminierung von Arbeitsschutz und Arbeiter-rechten, usw. Sie, die Bourgeoisie ist es, die uns Arbeiter zur Schaffung vonArbeiterräten zwingt, gebildet aus den Besten unter uns, aus den bewähr-testen Führern der Streiks, die wir so dringend zu führen haben, wenn sienun per Gesetz die ohnehin schon gezähmten Betriebsräte angreift.
KOSTENLOSE FAHRT FÜR ALLE WERKTÄTIGEN UND JUGENDLICHEN, ANSTATT KOSTENLOSER MILITÄRTRANSPORTE FÜR DEN MORD
Das ist ein kleiner praktischer Schritt, um wenigsten einen Teil der Milliar-denbeträge zurückzuholen, die diese Regierung aus dem Staatshaushaltan die Kapitalisten der Deutschen Bahn für ihre schmutzigen Geschäfte,die nichts, aber auch gar nichts mit dem notwendigen Transport von Men-schen und Gütern zu tun haben, überwiesen hat. Milliarden, die für denAusbau der öffentlichen Infrastruktur, für Mensch und Umwelt so dringendvonnöten wären.
ERZIEHUNG, BILDUNG UND AUSBILDUNG FÜR DIE GESELLSCHAFT STATT FÜR DEN KRIEG
Für eine Zukunft ohne Ausbeutung, Elend, Flucht und Krieg. Darauf hat un-sere Jugend ein Anrecht und dafür haben wir gemeinsam zu kämpfen,ohne Wenn und Aber. Das infame Gerede vom "sozialverträglichen Stellen-abbau" ist ebenso ein Schlag ins Gesicht der Jugend, wie der nicht geführteKampf der Arbeiter gegen die Massenentlassungen. Dafür haben wir unszusammenzuschließen und auf den Straßen und Plätzen dieser Republikfür unsere gemeinsame Sache zu kämpfen, denn wir haben eine Zukunft -die derzeitigen Herren der Fabriken nicht.
ARBEITERRECHT GEGEN KLASSENRECHT DER BOURGEOISIE
Sie entwaffnen die Arbeiterklasse, indem sie ihre gewählten Organe an-greifen. Die Betriebsräte versuchen sie vollends der möglichen Kontrolledurch die Arbeiter zu entziehen und ihnen die wenigen verbliebenenRechte zu nehmen. In ihrem Versuch, den Kapitalismus mit allen Mittelnaufrecht zu erhalten, scheuen die Millionäre in den Gewerkschaftsführun-gen nicht davor zurück, die Streikkassen zu veruntreuen und Hunderttau-sende unserer Mitgliedsbeiträge direkt den Klein- und Mittelkapitalistenzu übergeben, statt den Streik zu organisieren. Diese Typen haben nichtsin den Gewerkschaften zu suchen!Mach mit beim Marsch der Arbeiter gegen Regierung und Kapital! Mach mit in der Revolutionären Front, dem Zusammenschluss klassenbewussterArbeiter und Werktätiger über Betriebszäune und Stadtgrenzen hinweg!
In Frankfurt am Main:
Donnerstag, 24. September 2020, 16 Uhr
ab IG-Metall Vorstandsgebäude, Wilhelm-Leuschner-Str. 79
Demonstration durch die Innenstadt
17 Uhr Römerberg
17.30 Uhr AOK, Ecke Battonstr./Kurt-Schumacher-Str.
_source_ : mail received on 18. September 14 Uhr