Dienstag, 15. Juni 2021 - 20:00
Zur Psychodynamik der Geschwisterbeziehung
Lovina Schmahl
Die Geschwisterbeziehung wurde lange Zeit nahezu vollständig aus dem psychoanalytischen Diskurs ausgeschlossen und allenfalls in Zusammenhang mit negativen Gefühlen von Hass und Rivalität thematisiert. Die Vorstellung, dass allein Eltern zu der psychischen Entwicklung von Kindern beitragen, versperrte lange Zeit den Weg zu dem konstruktiven Potenzial von Geschwisterbeziehungen. Erst durch das neuere psychoanalytische Verständnis von Entwicklung, nach dem sich Entwicklungsprozesse interpersonal über wechselseitige Beziehungen vollziehen, rücken Geschwister in ihrer Bedeutung mehr in den Fokus psychoanalytischer Arbeiten.
Im Vortrag wird zunächst die Entwicklung des
Geschwisterthemas in der Psychoanalyse umrissen. Anhand neuerer psychoanalytischer Veröffentlichungen soll anschließend die Psychodynamik der Geschwisterbeziehung und ihre Bedeutung für die psychische Entwicklung dargestellt werden.
Aus der Vortragsreihe "Psychoanalytische Arbeiten - Arbeit mit der Psychoanalyse"
alle Vorträge finden über Zoom statt (Infos auf dem Flyer)
04.05.2021, 20 Uhr
Janina Schreckenberger
Feministische Perspektiven auf Utopie und Phantasie bei Herbert Marcuse
18.05.2021, 20 Uhr
Pauline Klink
Zwischen den Mauern - Über die zwischen Haus und Frau in Rosemary's Baby und mother!
01.06.2021, 20 Uhr
Newal Dicle Yalcin
Männlichkeit und rechter Terror
15.06.2021, 20 Uhr
Lovina Schmahl
Zur Psychodynamik der Geschwisterbeziehung
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