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Sonntag, 13. Mai 2018 - 16:30

Georg Lukács: Geschichte und Klassenbewusstsein | Lesekreis

"So übte Geschichte und Klassenbewußtsein eine tiefe Wirkung in den Kreisen der jungen Intelligenz aus; ich kenne eine ganze Reihe von guten Kommunisten, die gerade dadurch für die Bewegung gewonnen wurden."

Diese Zeilen schrieb Georg Lukács für das Vorwort der Neuauflage seines Werkes von 1919, das er aber inzwischen (1967) selbst als "[…] aufrichtig und sachlich für verfehlt" ansah. Nun scheint es allerdings, dass es weder die bloße Übereinstimmung mit den damaligen Thesen Lukács' ist, noch ihre unmittelbare Verwerfung, die das Werk von vergleichbaren linken Publikationen der 1920er abhebt. Es ist eher die konsequente Abarbeitung an den hierin enthaltenen Argumenten, die immer wieder Impulse für die Weiterentwicklung marxistischer Gesellschaftskritik setzte.

In unserem offenen Lesekreis wollen wir deshalb einige der zentralen Aufsätze aus Lukács' Geschichte und Klassenbewusstsein gemeinsam besprechen und diskutieren. Dazu eingeladen sind alle, die ein Interesse haben, sich den Gehalt der Texte zusammen zu erarbeiten. Wir starten am Sonntag, den 13. Mai um 16:30 Uhr im Studierendenhaus (Raum K2) mit dem Text Was ist orthodoxer Marxismus?. In der ersten Sitzung wollen wir gemeinsam die Folgetermine festlegen. Die jeweiligen Aufsätze sind online verfügbar, beispielsweise hier:

https://kritisches-netzwerk.de/sites/default/…

Falls ihr Interesse habt, aber an der ersten Sitzung nicht teilnehmen könnt, schreibt uns einfach eine Mail an turnexthecorneexr@riseupex.net

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turn the corner ("Die Kurve kriegen") ist eine Initiative, die politische Bildungsarbeit systematisieren und emanzipatorische Ansätze besser vernetzen will.

_source_ : message received on 4. Mai 17 Uhr