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Sonntag, 24. Juli 2022 (keine zeit)

10 Jahre Rojava

Vom demokratischen Experiment zum Hoffnungsträger einer Region.

Die syrischen Aufstände der Demokratiebewegung 2011 setzten auch für die kurdische Minderheit im Norden Syriens etwas in Gang, das bis heute hält. Aus dem demokratischen Experiment, wie medico die Entwicklungen Rojavas lange beschrieb, ist inzwischen ein autonome Selbstverwaltung geworden, in der Minderheitenrechte, Geleichberechtigung und Demokratie das Handeln leiten.

Am 19. Juli 2012 zogen sich die syrischen Assad-Kräfte aus Kobanê zurück. Kurdische Kräfte übernahmen die Stadtverwaltung und stießen damit die Übernahme auch in anderen Teilen in der Region an. Es folgte ein Krieg gegen den Islamischen Staat, dessen Folgen bis heute gewaltvoll im Gedächtnis der Bevölkerung verankert sind. Trotz aller widrigen Umstände, Bedrohungen und Kriegswirren ist eine lebendige Zivilgesellschaft entstanden und die demokratische Selbstverwaltung wurde aufgebaut - gemeinsam wird ein neues Gesellschaftsmodell verfolgt.

medico hat Rojava von Beginn an begleitet. Flüchtlingshilfen, Aufbau des Gesundheitssystems und Menschenrechtsarbeit sind bis heute zentraler Bestandteil der Arbeit von medico-Partner:innen vor Ort. Zehn Jahre nach der friedlichen Übernahme Kobanês ist es nun an der Zeit gemeinsam mit alten und neuen Weggefährt:innen Bilanz zu ziehen, aber auch nach vorne zu blicken. Kann das Modell Rojava eine Zukunft bieten für eine Region die nicht zur Ruhe kommt? Hat Rojava so bedroht und isoliert überhaupt eine Zukunft? Wie sieht unsere Solidarität heute aus?

Save the date

Veranstaltung "10 Jahre Rojava" 23./24. Juli im medico-Haus in Frankfurt. Informationen zum Programm und Anmeldung folgen.

Samstag, 23.07.2022
- Sonntag, 24.07.2022

_source_ : https://www.medico.de/termin/2022-07-23/10-ja…