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Freitag, 2. Dezember 2022 - 19:00

Diskussion über anarchistische politische Gefangene im Hungerstreik

Der anarchistische Bankräuber und politische Gefangene Giannis Michailidis, auch bekannt als "Syntagma Archer", tritt am 23. Mai 2022 in den Hungerstreik. Diesen sieht er als letztes Mittel seine längst überfällige Freilassung zu erwirken. Verurteilt wurde Michailidis zu 20 Jahren Haft, von denen er laut griechischem Recht nach 2/3 der Strafe, den Rest in Freiheit absitzen dürfte. Dieses Recht wird ihm jedoch mit dem Vorwand verwehrt, seine gute Führung im Gefängnis sei nur "vorgetäuscht", um seine Freilassung zu erwirken und neue Straftaten zu begehen.
Die folgenden 68 Tage sind ein Kampf des Hungerstreikenden und der anarchistischen Bewegung gegen Gerichte, Medien und Politik, die ihn am liebsten tot sehen würden. Die Zeit drängt und die Situation wird immer angespannter, denn mit jedem Tag verschlechtert sich der Gesundheitszustand des Gefangenen. Am Ende unterbricht Michailidis den Hungerstreik und entscheidet sich für das Leben anstatt dem Tod.
In der Veranstaltung erfolgt ein kurzer Bericht über die Kämpfe der anarchistischen Bewegung zur Unterstützung des Hungerstreikenden in Griechenland, mit anschließender Diskussion.
Seit dem 20. Oktober ist der Anarchist Alfredo Cospito im Hungerstreik gegen seine Inhaftierung unter totaler Isolation und Folter und gegen Haft ohne Bewährungsmöglichkeit. Auch die Gefangenen Anna Beniamino, Ivan Alocco, Juan Sorrocho and Toby Shone haben zum Mittel des Hungerstreiks gegriffen, um Alfredos Kampf Solidarität und Kraft zu geben.
Alfredo war bereits zehn Jahren ohne Unterbrechung in Hochsicherheitsabteilungen, als er dem 41bis unterstellt wurde. 41bis ist ein Haftregime der Vernichtung - dazu entworfen, durch totalen Reizentzug körperliche und geistige Schäden zu verursachen. 41bis ist eine politische und soziale Todesstrafe mit dem Ziel, jeden Kontakt nach draußen zu beenden.

_source_ : message received on 25. November 10 Uhr