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Mittwoch, 18. Januar 2023 - 18:30

Hêza

Mi 18.1. | 18:30 + So 15.1. | 20:30
Derya Deniz | SYR 2020 | FSK o. A. | 52 Min. | OmU

Der Dokumentarfilm Hêza von Derya Deniz erzählt die Geschichte der Ezidin Suad Murad Xelef (Hêza), die zusammen mit 25 Mitgliedern ihrer Familie beim IS-Genozid vom 3. August 2014 verschleppt wurde. Ihr gelingt es zu fliehen und zu einer Kommandantin der YJŞ (Fraueneinheiten Şengals) zu werden. Als Kommandantin ist sie an der Befreiung der Hauptstadt des selbsternannten IS-Kalifats Raqqa beteiligt.

Der Dokumentarfilm wurde in Nord- und Ostsyrien, Raqqa und Şengal gedreht und entstand im Rahmen eines einjährigen Projekts der Filmkommune Rojava. Die Musik wurde von dem kurdischen Musiker Mehmud Berazi komponiert. Die Dreharbeiten und der Schnitt wurden von Şaristan Mahîr, Aza Boran, Afat Baz und Îbrahim Sedî durchgeführt.

Der "Islamische Staat" (IS) nahm nach dem fluchtartigen Rückzug der südkurdischen PDK am 3. August 2014 große Teile der Şengal-Region ein und verübte einen Genozid an den Ezid*innen. Unzählige Menschen flohen in die Berge und wurden von Einheiten der Volksverteidigungskräfte (HPG) und der Volks- und Frauenverteidigungseinheiten (YPG/YPJ) geschützt und in Sicherheit gebracht. Tausende gerieten in IS-Gefangenschaft. Männer wurden meist sofort ermordet. Frauen und Kinder kamen auf die Sklavinnenmärkte des IS. Eine von ihnen war die Protagonistin der Dokumentation Hêza.

Ort: Filmforum Höchst

Die Kurdischen Filmtage finden vom 12. bis 18. Januar 2023 in Kooperation mit Amara Kurdischer Frauenrat Frankfurt statt. Alle Filme mit Einführung

Eintritt: 7 / 3,50 €
Kartenreservierung: 069 212 45 714 oder filmexforum.vhexs@stadt-exfrankfurext.de

Das gesamte Programm: https://www.filmforum-höchst.com