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Freitag, 10. Februar 2023 - 15:00

2 parts : 1 2

Civilization cannot be saved from above

Panel
Mousonturm Studio 1

Dauer: 3 Stunden Sprache: Englisch

Eintritt frei

Die Liste der historischen, politischen, ökonomischen, sozialen und ökolo- gischen Probleme, die auf Formen von Nationalstaatlichkeit zurückgehen,
ist lang. Wie lassen sich diese Formen also überwinden? Nicht um sie für persönliche Interessen zu missbrauchen, wie es einige multinationale Firmen tun, sondern um neue Formen eines Lebens in Gemeinschaft zu entdecken. Überall auf der Welt gibt es Gemein- schaften, die sich dazu entschlossen haben, sich außerhalb von Nation und Nationalstaat zu organisieren, jenseits hegemonialer kapitalistischer und patriarchaler Herrschaft. Gemeinschaften, die mehr Gerechtigkeit erreichen, etwa die der Zapatist*innen (Chiapas, Mexiko), Kurd*innen (Nordsyrien), ZAD (Frankreich), transnationale landwirtschaftliche Koope- rativen wie Longo maï und viele mehr.

"Stateless Affairs" versammelt Aktivist*innen, Autor*innen und Denker*innen, um über einige dieser alternativen Erfahrungen zu sprechen. Was funktioniert gut in diesen Gemeinschaften und warum? Was haben sie erreicht? Was sind ihre Beschränkungen? Und vor allem: Was lässt sich von ihnen lernen?

The list of historical, political, economic, social and ecological problems that stem from forms of nation-statehood is long. So how can these forms be over- come? Not to abuse them for personal interests, as some multinational com- panies do, but to discover new forms of living in community. All over the world, there are communities that have chosen to organise outside the nation and na- tion-state, beyond hegemonic capitalist and patriarchal domination. Communi- ties that are achieving greater justice, such as the Zapatistas (Chiapas, Mexico), Kurds (Northern Syria), ZAD (France), transnational agricultural co-operatives such as Longo maï and many more and many more.

"Stateless Affairs" brings together activists, authors and thinkers to talk about some of these alternative experiences. What works well in these communities and why? What have they achieved? What are their limitations? And most importantly, what can be learned from them?


Claiming Common Spaces, die jährliche Programmreihe des Bündnisses internationaler Produktionshäuser, findet vom 9. bis 12. Februar 2023 im Künstler*innenhaus Mousonturm in Frankfurt am Main zum Thema Zukunft der Internationalität statt. Die fünfte Ausgabe richtet ihren Blick auf die Zwischenräume der Nationen - Grenzen und Grenzgebiete - sowie auf Gemeinschaften, die sich nicht nationalstaatlich organisieren. In Performances, Panels, Konzerten und Workshops ergründen künstlerische und aktivistische Ansätze Möglichkeiten eines internationalen Zusammenlebens jenseits nationalstaatlicher Prinzipien.