Montag, 17. Juli 2023 - 19:00
Gendercritical - faschisierter Feminismus im kultischen Milieu
Ein Vortrag mit Mine Pleasure Bouvar
Als genderkritisch bezeichnet sich eine global organisierte Querfront, die mithilfe von trans*Feindlichkeit unterschiedliche Akteur*innen vereint - von mehr oder minder radikalen Feministinnen über Konservative und religiöse Fundamentalist*innen bis zu Neonazis und Alt Right. Dieser Flickenteppich birgt explosives Potential als Motor für den aktuellen weltpolitischen Rechtsruck. Anti-trans*Narrative verbreiten sich rasant als beliebtes Mittel zur regressiven Mobilisierung von rechts.
Der Vortrag ergründet die Ursprünge der genderkritischen Bewegung in feministischen Diskursen der 1980er-Jahre und welche Rolle trans*Misogynie in der Formation der politisch organisierten trans*Feindlichkeit bis heute spielt. Anhand aktueller Beispiele werden materielle Voraussetzungen für das Erstarken der Bewegung und ihre Bedeutung in heutigen politischen Entwicklungen nachvollzogen.
Mine Pleasure Bouvar [sie*/they] studierte irgendwas mit Kulturwissenschaften an der Uni Hildesheim. Heute ist sie* als freie, machtkritische Bildner*in zu den Schwerpunktthemen trans*Feindlichkeit und trans*Misogynie und gemeinsam mit Arpana Berndt zu intersektionalen Allianzen tätig. Als queer-kommunistische Aktivist*in graswurzelt they sich durch Soziale Medien und analoge Netzwerke, um das Cistem zu unterwandern.
Bitte beachtet, dass im Rahmen des Vortrags trans- und queerfeindliche Gewalt thematisiert und möglicherweise beschrieben wird. Es wird ein Awareness Team vor Ort geben.
_source_ : https://www.instagram.com/p/Ct9D0ofsCas/
_source_ : message received on 27. Juni 19 Uhr